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Bin ich Hochsensibel oder ist es ein Traumata?

Aktualisiert: 9. Okt. 2023


Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen sich aufgrund ihrer Überreiztheit als hochsensible Person beschreiben, wobei oftmals ein Trauma dahintersteckt. Weshalb dieser HSP-Trend der letzten Jahre genauer in Betracht gezogen werden sollte und was eigentlich damit gemeint ist, erfährst du in der neuen Podcastfolge auf spotify mit Conny.


Doch wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen Traumata und Hochsensibilität, wo doch die Übergänge so fließend sein können.


Traumatisierte Menschen mit Persönlichkeitsstörungen

· Starke innere Unruhe, Suche nach Stimulation als Ablenkung, lieben Drama, suchen Drama

· Egozentrik, emotionale Unreife Empathiemangel

· Spüren sich und ihren Körper schlecht, bis gar nicht

· Hang zu Alkohol, Drogen, Glücksspiel, Kaffee, Zigaretten

· Gefühle von innerer Leere, Sinnlosigkeit, Einsamkeit

· Oft mit Bindungs- u. Beziehungsstörungen geplagt


Hochsensible Menschen

· Suchen nach Ruhe und Rückzug, lieben Harmonie, streben nach Ausgleich

· Starke und authentische Empathiefähigkeit, ideal für Familien und soziale Berufe

· Ausgeprägte, differenzierte Körperwahrnehmung

· Ablehnung von Alkohol, Drogen und teilweise sogar Kaffee

· Lieben Rückzug, Einsamkeit, Ruhe, starke Gefühle von Verbundenheit (mit der Natur, spirituell)

· Führen gern enge, aber wenige Freundschaften,beziehungsfähig, liebevolle Eltern


Es ist wichtig zu beachten, dass Hochsensibilität und Traumata zwei unterschiedliche Konzepte sind, die sich auf verschiedene Aspekte der emotionalen und psychischen Gesundheit beziehen. Hochsensible Menschen können möglicherweise aufgrund ihrer empfindlichen Natur stärker auf traumatische Ereignisse reagieren, was aber nicht bedeutet, dass Hochsensibilität gleichbedeutend mit Traumata ist. Hinter hochsensiblen Eigenschaften können sich jedoch traumatische Prägungen verbergen.


Für das Nervensystem bedeutet das ein ständiger Fight, Flight, Freeze Modus. Vor allem bei Traumata befinden sich die Menschen in einem ständigen Freeze Modus oder in Dissoziation. Die Umwelt wird in diesen Momenten kaum bis gar nicht wahrgenommen. Ein Notfallschalter! Ein Abschaltmechanismus, der das Nervensystem abschaltet. Dissoziation bedeutet, dass in solchen Momenten der Geist vom Körper abkoppelt. Wenn eine Person aus diesem dauerhaften Überlebens- und Kampfmodus nicht heraus kommt und sich in ständigen Zustand an Übererregung oder Untererregung befindet, befindet sich das Nervensystem in einem traumatischen Zustand.

Im Gegensatz zu Hochsensiblen Menschen, bei welchen dieses Window of Tolerance (Stresstoleranzfenster) ebenfalls hohe Ausschläge hat und HSP-Menschen auf ihre Umwelt sehr übertrieben oder sehr untertrieben reagieren. Allerdings liegt hier der Unterschied bei, dass diese Personen sich aufgrund von Selbstregulation leichter aus diesen Erregungszuständen zurück in eine Entspannung bringen können.


Egal, ob Menschen mit Traumata oder HSP, für beide ist es wichtig, diese Selbstregulation zu erlernen. Es ist die Aufgabe des autonomen Nervensystems den eigenen Erregungszustand zu steuern und zu modulieren bei unseren tagtäglichen Handlungen und Aktionen.


In der Folge erfährst du außerdem unsere persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zu diesem Thema, denn auch wir erlebten dazu einiges.

Conny – ausschließliche Traumata mit zuerst vermutetem Merkmal auf HSP

Jessi - Hochsensible mit einem (verdeckten) Trauma


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Jessica


Bild: https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/hochsensibel-modetrend-oder-wichtiges-persoenlichkeitsmerkmal

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